Ich bin am 1. April 1993 im Auto zur Welt gekommen.
Schon in der Schwangerschaft gab es Probleme. Auf einmal hieß es, ich sei zu klein. Also wurde engmaschiger überwacht. Letztendlich eine Fruchtwasseruntersuchung und eine Gewebeprobe entnommen. Es konnte nichts festgestellt werden. So wurde der Geburtstermin nach hinten verlegt. Ich kam aber doch zum errechneten Termin auf die Welt. Da war ich nun, doch leider war so einiges nicht in Ordnung. Sofort wurde festgestellt, dass ich keinen Darmausgang hatte. So bekam ich halt einen künstlichen Ausgang, der eigentlich nach kurzer Zeit wieder zurückverlegt werden sollte.
Da ich aber ständig krank war und bei mir zuerst chronische Bronchitis diagnostiziert wurde, das sich dann aber nach vielen Untersuchungen als falsch erwies, ich hatte nämlich Trachiomalesie (eine zu weiche Luftröhre), musste ich die beiden ersten Lebensjahre fast ein Jahr mit kurzen Unterbrechungen im Krankenhaus verbringen. Dort musste ich meist künstlich beatmet werden. Durch diese Umstände konnte der Darmausgang erst mit einem Jahr zurückverlegt werden.
Meine eigentliche Behinderung aber heißt Mikrocephalie (geistige Behinderung) . Dies wurde 6 Wochen nach der Geburt festgestellt. Abzusehen, was auf mich und meine Familie zukommt, war unmöglich.
Also starteten wir gleich das volle Förderprogramm:
Mit 1 ½ Jahren fing ich tatsächlich etwas das Sprechen an. Mit 2 Jahren konnte ich dann laufen. Nach meinem letzten Krankenhausaufenthalt mit 2 Jahren, stellte ich das Sprechen so ziemlich ganz ein. Da ich ab und zu mal ein Wort sage, ist es völlig klar, dass mein Sprachvermögen da ist. Meine Mama meint, es müsste irgendwie eine "Leitung" unterbrochen sein. Da ich auch autistische Züge habe, ziehe ich mich in meine eigene kleine Welt zurück und kann nicht viel am eigentlichen Leben teil haben.
Das Interesse an einer Delfintherapie war bei meiner Mama immer sehr groß und so schaffte sie es, dass ich an einer Studie einer Delfintherapie von der Universität Würzburg teilnehmen konnte. Dort konnte man erfahren, was eine richtige Delfintherapie bringen könnte, was auch eindeutig bei der Veröffentlichung der Studie vor ein paar Wochen heraus kam. Leider wird die Delfintherapie bei uns in Nürnberg nur für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren durchgeführt. So sind wir also gezwungen in einem anderen Land die Delfintherapie zu organisieren. Da wir aber eine 5-köpfige Familie sind, ich also noch 2 Geschwister habe, wären wir dringend auf Unterstützung angewiesen. Deshalb wäre es schön, wenn sich jemand finden würde, der mich und meine Familie dabei unterstützen würde.
Einen lieben Gruß von euerer Angelika